Der erste Besuch

Zwischen Schnee und Murmeltier

Wie alles begann...

Der Start

ins Abenteuer

So waghalsig kennen wir unseren Michl und unseren Dennis. 

Die Vinschger Alleskönner trauten sich letzten Montag auf die Pforzheimer Hütte hinauf. Sie liegt im Zentrum der Alpen auf der 2.250 Meter hohen Sesvennagruppe. Letzten Sommer begann das Afzack-Team die Restaurierung der Hütte. Wohingegen der Marsch hinauf im Sommer in Krücken absolviert worden konnte, mussten die beiden leidenschaftlichen Tüftler dieses Mal Bergschuhe, Schneeschuhe und Steigeisen einpacken. 

Die vereisten Stellen, die schaurig tiefen Hänge und berüchtigt gefährlichen Schneebretter waren Grund genug einen Wanderführer für den Aufstieg anzuheuern. Sie erreichten die Hütte sicher und wohl auf am Montagmorgen. Die Wanderung rauf sei wie ein Tor zu einer anderen Welt gewesen: die Landschaft ist bei gutem Wetter das reinste Paradies! 

Doch eben dieses spielte mal wieder nicht mit...

Auf der Hütte gefangen

Oben angekommen haben Michl und Dennis erfahren, dass das Wetter voraussichtlich noch mehrere Tage schlecht sein wird und dass ein Abstieg wahrscheinlich zu gefährlich sei. Wie wir unsere beiden begabten Bastler kennen, meldete sich ihr Erfindergeist. Sie haben sich sogar überlegt eine Seilbahn alla MacGyver zu konstruieren oder mit einem Hubschrauber wieder ins Tal zu kommen. Zu ihrem Glück verbesserte sich das Wetter noch und sie konnten am Freitag, zwei Tage später als vorgesehen, absteigen. 

Isolieren oder nicht isolieren..

Das Ziel der Expedition in den Schnee war es zu testen, ob die drei Öfen, die sie installiert hatten, reichen würden, um die Hütte auch im Winter warm zu halten. Sie zögerten mit dem Einbau einer Isolierung letzten Sommer, um die Ästhetik des Rohbaus beizubehalten. Tatsächlich verbrachten sie auch einige Zeit bei der Nachbarshütte „Sesvenna“, in welcher es trotz Isolierung kälter war als in der Pforzheimer Unterkunft. Der Ofenbau war also geglückt!

Auf der Suche nach Wasser

Eine lustige Geschichte ereignete sich auch beim Suchen nach einer Wasserquelle. Da noch kein Trinkwasser im Haus zur Verfügung steht, mussten sie beim anliegenden zugefrorenen See eine Stelle finden, wo es flüssiges Wasser gibt. Sie fanden eine kleine Stelle in der Nähe, welche an einer Ecke noch nicht vereist war. Zwar war die Eisschicht rundherum dünn, jedoch hielt diese den künstlerisch engagierten Dennis nicht davon ab, darauf herumzusteigen. Beim ersten Mal verlief das Wasserholen reibungslos, doch schon beim zweiten Mal knisterte und knackste das Eis und brach schließlich ein. 

Schaufeln, schaufeln, schaufeln!

Auch das Freischaufeln des außen liegenden Plumpsklos war spannend. Dafür musste wieder einmal Dennis hinhalten, obwohl dieser wenig begeistert davon war. Nicht gerade zu seinem Vergnügen war das Klo von außen und von innen komplett zugeschneit. Freilich schaufelte er es schließlich frei und die beiden konnten wieder gemütlich ihre Zwetschgen ausdrücken. 

Leider sahen sie den Hausmeister Ferdi und seine Familie nicht. Jedoch geht es ihnen bestimmt gut, sie schlafen viel und erzählen weiterhin schöne Geschichten. Was ein Murmeltier halt so macht…

 

Was für ein Abenteuer das war! Wenn du mehr über die Pforzheimer Hütte erfahren willst oder dir mehr Fotos davon ansehen möchtest, klicke hier.

Community Artikel von: Josef